Zahlreiche Unternehmen locken mit steigenden Dividenden
Günstig sind Schweizer Aktien im historischen Vergleich zunehmend weniger. Derzeit werden die Unternehmen aus dem Swiss Performance Index mit einem KGV auf Basis der erwarteten Gewinne für die nächsten zwölf Monate mit gut 16 bewertet. Dies liegt zwar über der durchschnittlichen Bewertung seit 2001 (KGV: 14.3), aber noch gut 10% unter dem Höchstwert aus dem Jahr 2001/2002. Dennoch gehören Schweizer Aktien weiter als Basisposition ins Depot. Denn im Vergleich zu Anleihenrenditen in Franken, die nach wie vor nahe der Tiefststände notieren, bieten Schweizer Unternehmen aus dem SPI mit einer durchschnittlichen Dividendenrendite von 2.7% eine attraktive Anlageopportunität. Die Dividendenrendite liegt leicht über dem Durchschnitt seit dem Jahr 2001 (2.6%). Neben den klassischen Dividendenperlen wie Nestlé, Novartis, Zurich Insurance oder Swisscom, sollten Anleger jedoch auch Unternehmen ins Auge fassen, die diesbezüglich in den nächsten Jahren für eine Überraschung gut sind.
Swiss Re dürfte aus unserer Sicht – wie in den vergangenen zwei Jahren – auch für das abgelaufene Geschäftsjahr 20014 seine Aktionäre mit einer Sonderdividende verwöhnen. Da grössere Naturkatastrophen letztes Jahr ausblieben, dürfte die Mittel dafür vorhanden sein. Neben einer regulären Ausschüttung von CHF 4.25 pro Aktie dürfte der Rückversicherer darüber hinaus gut CHF 3.75 je Anteilsschein ausschütten.
Gute Chancen auf eine Sonderdividende haben auch die Aktionäre von DKSH. Der Handelskonzern begeht in diesem Jahr sein 150jähriges Firmenjubiläum. Zugleich verfügt der Konzern über Barmittel in Höhe von CHF 360 Millionen – und Übernahmekandidaten sind derzeit nicht in Sicht. Vielleicht überrascht der Konzern seine Aktionäre zum Jubiläum mit einer grosszügigen Gewinnbeteiligung. Auch von Schweiter Technologies fordern Analysten und Aktionäre seit geraumer Zeit eine Ausweitung der ohnehin hohen Ausschüttung (Dividendenrendite: 5.1%). Das Unternehmen sitzt auf Barmittel von rund CHF 300 Millionen. Sollte sich Schweiter von dem unter Druck stehenden Textilgeschäft trennen und keine Übernahmen vollziehen, dann winkt auch dort eine Sonderausschüttung.
Für langfristig orientierte Anleger lohnt zudem ein Blick auf den Schweizer Finanzsektor. Vontobel zahlt eine attraktive, nachhaltige und kontinuierlich wachsende Dividende. Die Bank bietet eine starke Bilanz, beständiges organisches Wachstum und eine sich allmählich verbessernde Rentabilität. Wir gehen davon aus, dass Vontobel seine Aktionäre mit einer kontinuierlich steigenden Dividende am Geschäftserfolg beteiligt. Attraktiv ist aus unserer Sicht auch GAM. Mit einer Ausschüttungsquote von mindestens 50% beteiligt das Unternehmen seine Aktionäre bereits heute überdurchschnittlich am Erfolg.
Konklusion:
Angesichts des tiefen Zinsniveaus sind Schweizer Dividendenperlen weiter attraktiv. Langfristig haben neben den oben erwähnten auch UBS, Holcim und Georg Fischer Dividendensteigerungspotenzial
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